Pädagogischer Arbeitsmorgen: Einblicke in andere Schulen
Pädagogischer Arbeitsmorgen: Einblicke in andere Schulen
Am Mittwoch, 05.03. besuchte das gesamte Team auch in diesem Schuljahr andere Lernorte und Schulen.
In der Primarschule in Weinfelden lag der Fokus auf dem „Makerspace“. In diesem neuen Unterrichtssetting erleben Kinder das „Machen“ im weitesten Sinn. Innerhalb diesen Unterrichtssequenzen arbeiten die Schulkinder aller Stufen an ihren eigenen Projekten. Eine Lehrperson unterstützt und begleitet die Schulkinder und auch die Lehrpersonen im Makerspace. Verschiedene Klassen und Kinder kommen in unterschiedlichen Unterrichtszeiten in diesen Raum, um sich im „Making“ selbstwirksam zu erleben. Die anwesenden Lüchinger Lehrpersonen waren interessiert und voller positiver Eindrücke. Gleichzeitig tauchten auch Fragen auf – welche anschliessend wohlwollend und kompetent beantwortet wurden. Der grossartige Neubau des Martin Haffter – Schulhauses war sehr beeindruckend. Auch waren alle begeistert von der biodiversen und naturnahen Umgebung des Pausenplatzes. Um solche Projekte zu starten, braucht es Mut und begeisterte Personen, welche mit Herzblut dabei sind – es ist so vieles möglich! In Weinfelden strahlt dieses Projekt nun aus – und begeistert immer mehr Personen.
Eine Gruppe besuchte die TABS Altstätten. Die Mitarbeitenden von Lüchingen lernten die grosszügigen Räumlichkeiten kennen, wurden von der Leiterin der TABS über aktuelle Zahlen, Erfahrungen und Herausforderungen informiert und konnten auch viele Fragen stellen. Anschliessend genossen einige der Lüchinger Besucherinnen gemeinsam mit der gesamten Kinderschar das Mittagessen in der TABS. Es war eindrücklich – und wir haben erfahren, wie und was unsere Schulkinder bei ihrem Besuch in der TABS erleben. Eine Realität vieler Kinder in den heutigen Schulen!
In der Primarschule Diepoldsau erlebte eine Gruppe den Unterricht in einer Doppelklasse. Wie wird diese Form in Diepoldsau umgesetzt? Ein spannendes Thema, da auch die Primarschule Lüchingen im neuen Schuljahr 25 / 26 mit einer Doppelklasse starten wird. Können wir etwas von Diepoldsau in unseren zukünftigen Alltag mitnehmen? Viele Schulen haben schon Erfahrungen damit – also dürfen wir von diesen Schulen lernen und so den passenden Weg für die PS Lüchingen finden.
Eine weitere Gruppe reiste nach Buchs in die „La Nave“. Diese Privatschule baute kürzlich ein neues Schulhaus, welches immer wieder beispielhaft in der Thematik heutiger Schulbauten auftaucht. Auch unterrichtet das Team in dieser Schule mit anderen pädagogischen Konzepten und Modellen. Wie geht es den Kindern in solchen Schulsettings? Wie erleben Lehrpersonen ihre Arbeit in einer anderen Schulform? Auch hier gab es viele spannende und vielseitige Eindrücke, welche die Gruppe mit nach Lüchingen nehmen durfte.
Die Schule in unseren Köpfen ist häufig eine andere als diejenige, welche wir im Alltag antreffen. Die Schule der Zukunft öffnet Räume, in denen Menschen lernen können – gross und klein – mit vielfältigen, eigenen und zum Teil ganz anderen Ideen, Herausforderungen, Visionen, etc.
Vielleicht geht es im Moment nicht in erster Linie darum, Schule zu entwickeln – sondern uns selbst!
Der pädagogische Arbeitsmorgen war und ist immer wieder eine wertvolle Zeit, in welcher sich das gesamte Team individuell und auch gemeinsam als Team weiterentwickelt. Manchmal nicht kurzfristig und schnell sichtbar – aber sicherlich auf ihrem ganzen Weg als Lehrperson und als Team für die Lüchinger Kinder.